Aktuelle Situation Spielplatz zum kleinen Undo

Liebe Kinder, liebe Undenheimerinnen und Undenheimer,
liebe Unterstützerinnen und Unterstützer unseres Spielplatzprojekts,

wir wissen: Viele Kinder und Familien warten sehnsüchtig auf die Eröffnung unseres neuen Spielplatzes an der Mozartstraße – täglich erreichen uns Nachrichten, wann es endlich losgeht. Und ja – auch wir als Verein können es kaum erwarten, das „Indianerdorf zum kleinen Undo“ endlich an euch zu übergeben.

Umso schwerer fällt es uns, euch mitteilen zu müssen, dass die offizielle Freigabe noch nicht erfolgt ist.

Warum ist das so?
Die Gemeindeverwaltung hat uns dazu informiert:

„Am Spielplatz Mozartstraße wurde die Schiefstellung von Teilen einer Mauer den zuständigen Behörden gemeldet, die das prüfen. Der Spielplatz kann deshalb noch nicht geöffnet werden.“

Wir sind darüber sehr traurig.

Denn: Die Planung, Genehmigung, Umsetzung, TÜV-Abnahme und die Ausgestaltung des Betriebsrahmens sind vollständig abgeschlossen.

Das sorgt – verständlicherweise – für viele Nachfragen.

Täglich erreichen uns Nachrichten, wann es endlich losgeht – und wir können eure Ungeduld absolut nachvollziehen. Auch wir sind enttäuscht, dass nach so viel ehrenamtlicher Arbeit noch nicht gespielt, getobt und gelacht werden darf. Umso wichtiger ist es uns, euch zu sagen:

Wir setzen alles daran, dass der Spielplatz so schnell wie möglich offiziell eröffnet werden kann. Wir arbeiten gemeinsam mit der Verwaltung mit Nachdruck daran, dass die Freigabe schnellstmöglich erteilt werden kann. Sobald es soweit ist, feiern wir mit euch die große Eröffnung – das versprechen wir euch schon jetzt!

Was uns aber Sorgen bereitet:

Immer wieder betreten einzelne Personen bereits jetzt das Gelände, obwohl dieses deutlich abgesperrt ist. Das kann gefährlich sein – und erschwert die finale Freigabe zusätzlich. Wir bitten deshalb alle: Bitte habt noch ein wenig Geduld – und helft mit, das Projekt nicht kurz vor dem Ziel zu gefährden.

Was ihr tun könnt – und was bis dahin passiert:
Mitmach-Aktion bis zur Eröffnung

Bis zur offiziellen Eröffnung möchten wir gemeinsam mit euch schon etwas sichtbar werden lassen:

Wir laden alle Kinder (und gerne auch kreative Erwachsene) ein, eine Zaunplanke zu gestalten. Diese Planken werden von außen zugänglich auf dem Spielplatz bereitgestellt und können zu Hause bemalt, signiert und gestaltet werden. Abgabe ist in der St.-Alban-Straße 19.

Jede einzelne Planke wird später ein Teil des Spielplatzes – als Zeichen für das Engagement und die Kreativität unseres Ortes.

Und noch etwas liegt uns am Herzen:

Ein riesiges DANKE an alle, die mitgewirkt, gespendet, geschleppt, gebohrt, gestrichen und motiviert haben. Ohne euch wäre dieses Projekt nie möglich gewesen. Ihr habt gezeigt, was Ehrenamt bewirken kann.

Habt ihr Fragen zum Projekt oder zur aktuellen Situation? Meldet euch gerne bei uns.
Nachlesen könnt ihr Konzept, Baumaßnahmen und Projekt unter
https://dfv-undenheim.de/?page_id=114

Wir halten euch weiter auf dem Laufenden – und freuen uns schon jetzt auf die Einweihung, die wir mit euch allen feiern wollen.

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Spielplatz zum kleinen Undo

Seit einigen Jahren setzen wir uns als Dorfförderverein dafür ein, die Undenheimer Spielplätze zu erneuern und aufzuwerten.

Für den Spielplatz an der Mozartstraße haben wir mit viel Herzblut ein ganz besonderes Konzept umgesetzt:

Motivation
Die steril neben der Schaukel aufgestellten Rutsche, deren Leiter nur von größeren Kindern bewältigt werden konnte, soll in einen Hügel integriert werden, damit Kinder jeder Altersklasse die Rutsche erobern und genießen können.

Konzept

  • Die Idee eines Indianerdorfs mit Hügel, Kletternetz, Präriepferden, Barfußpfad, Sandspielbereich und einem bewohnbaren Tippidorf.
  • Die ursprünglich isoliert stehende Rutsche wurde in einen Hügel integriert, der nun Sichtschutz, Rückzugsort, Spiel- und Aufenthaltsraum zugleich ist.
  • Der Hügel eröffnet neue Perspektiven auf den Platz, lädt zum Erkunden und Verstecken ein und wird durch ein neues Kletternetz als zentralen Erlebnisraum ergänzt.
  • Das gesamte Gelände wurde naturnah gestaltet – mit Bepflanzung, Holzmaterialien und liebevoll eingebauten Spielbereichen.

Elemente

  • Hügel: der Hügel vereint verschiedenste Eroberungsmöglichkeiten
    und unterstützt die verschiedenen Lagerwelten des Indianerdorfes:
    • Für die Kleinsten unser Hügelpfad oder auch die Rundholztreppe, die aus der alten Pergola des Geländes erstellt wurden – auf allen Vieren oder im aufrechten Gang
    • der aufgrund von Trockenschaden und Holzwurm gefällte Bergahorn bekam eine Spielaufgabe zur Eroberung des Hügels für die Wagemutigeren – Ziel ist es, nicht den Boden zu berühren
    • Die Boulderwand für alle, die sich etwas trauen – erst hochkommen egal wie, dann unter Verwendung von nur Bausteinen einer Farbe!?
    • Seilaufgang – nicht nur ein spannendes Spielgerät, sondern auch ein kleines Trainingszentrum für Körper, Geist und Miteinander.
  • Zusätzlich wurde ein Kletternetz installiert
    • als Aussichtspunkt, zum Spähen, und als Pendant zum Hügel. Kraft, Koordination, Balance, Körpergefühl, Problemlösen, Selbstbewusstsein und Sozialverhalten.
  • Die Pferde sind auf ihrem Heimweg über die Prärie zum Dorf
  • und ein Barfußpfad lässt das Laufen auf nackten Füßen zum Erlebnis werden.
  • im Tippidorf kann gewohnt, gekocht und gelebt werden
  • mit Bauklötzen können neue Welten erschaffen werden
  • Auch der Sandkasten bietet einen Raum für Haptik und Kreativität

Was uns besonders stolz macht:
Das gesamte Projekt wurde rein ehrenamtlich realisiert.

In zahlreichen Arbeitseinsätzen, mit vielen helfenden Händen in einem halben Dutzend Arbeitseinsätzen, mit lokalem Know-how, schwerem Gerät, Sachspenden und großem Engagement – von der Planung bis zur TÜV-Abnahme.

Unser Dank gilt:

  • der Firma Horn und Biedenbender für die umfangreiche Unterstützung bei Bau und Material,
  • der Firma Schott,
  • dem Bauhof für die herzliche Zusammenarbeit,
  • der Gemeindeverwaltung, die uns Planung und Umsetzung in Eigenregie ermöglicht hat,
  • den großzügigen Sach-Spenderinnen und Spendern
    (u.a. Weingut Sparrmühle, Weingut Best, Martina Schaack),
  • den Nachbarn, die uns mit Strom, Wasser, Parkplätzen, Getränken, lieben Worten und offenen Türen unterstützt haben – bis hin zu Einladungen zum Essen.
  • und ganz besonders: den direkten Nachbarn, die trotz der Eingriffe direkt vor ihrer Haustür und der ständigen Bautätigkeit immer freundlich, kooperativ und vor allem entgegengekommend sind.

Dank eurer Hilfe konnten wir viele Materialien wiederverwenden und natürlich gestalten:

Eine alte Pergola wurde zum Hügelpfad, ein gefällter Bergahorn lebt als Spielgerät weiter, neue Möbel entstanden aus gespendetem Holz – und die alten Bänke erstrahlen renoviert in neuem Glanz.

Namensgebung – Einordnung und Hintergrund

„Indianerdorf zum kleinen Undo“ – ein Ort für Fantasie und freies Spiel

Der Spielplatz an der Mozartstraße wurde unter dem Namen „Indianerdorf zum kleinen Undo“ gestaltet. Die Idee dahinter: ein fantasievoller Ort, an dem Kinder in eine Welt voller Natur, Gemeinschaft und Abenteuer eintauchen können. Inspiriert von typischen Elementen wie Tipis, Spielhügeln, Lagerplätzen und einem Barfußpfad entstand ein thematischer Spielraum, der zum kreativen Rollenspiel einlädt.

Uns als Dorfförderverein ist bewusst, dass der Begriff „Indianer“ heute zunehmend kritisch betrachtet wird. Er fasst die Vielfalt indigener Kulturen Nordamerikas unter einem vereinheitlichenden Namen zusammen, der historisch von außen gegeben wurde. Viele Menschen mit indigenen Wurzeln empfinden diese Bezeichnung – insbesondere in Verbindung mit klischeehaften Darstellungen – als nicht respektvoll oder verletzend.

Unser Spielplatz soll kein Abbild realer Kulturen sein, sondern eine frei erfundene, spielerische Fantasiewelt, die auf Abenteuer, Naturerleben und Gemeinschaft ausgerichtet ist. Der Zusatz „zum kleinen Undo“ verweist bewusst auf eine eigene, fiktive Identität, losgelöst von konkreten ethnischen Gruppen oder historischen Zusammenhängen.

Wir möchten mit diesem Hinweis sensibel mit Sprache und Gestaltung umgehen und betonen:

Dieses „Dorf“ ist ein Ort für alle Kinder – unabhängig von Herkunft, Hautfarbe oder kulturellem Hintergrund.

Wir freuen uns über Rückmeldungen und Anregungen – denn dieser Platz soll nicht nur ein Spielort, sondern auch ein Lern- und Begegnungsraum sein.

Fortlaufende Projekte

Beetpatenschaften

Man kann gar nicht genug schätzen, wie schön es auch vor der eigenen Haustür sein kann. Der große Kastanienbaum, der auf dem Grünstreifen gepflanzt wurde und gerade so herrlich blüht, die vielen Frühlingsblumen in der Baumscheibe, die nicht nur uns, sondern auch die Bienen und Schmetterlinge erfreuen.

Es gibt aber noch viele Baumscheiben und Grünstreifen in Undenheim, die einen pflegenden, grünen Daumen nötig hätten und deren Bäume und Sträucher sich über Sauberkeit und zusätzliches Wasser freuen. Möchten Sie ein Stück Natur vor Ihrer Haustür hegen und pflegen und dazu beitragen das Ortsbild zu verschönern? Der Undenheimer Dorfförderverein sucht engagierte Bürgerinnen und Bürger, die eine Patenschaft für ein Baumbeet oder eine Grünfläche übernehmen möchten.

Wer sich bereit erklärt, eine Beetpatenschaft zu übernehmen, erhält vom Dorfförderverein zur Bepflanzung „seines“ Beetes einmalig einen Gutschein in Höhe von 10 Euro bei Anjas Blumenecke als kleines Dankeschön. Vielen Dank für die Undenheimer Bürgerinnen und Bürger, die schon eine Beetpatenschaft übernommen haben. Auch sie erhalten einmalig einen Gutschein, falls sie ihr Beet neu bepflanzen möchten.

Bei Interesse wenden Sie sich bitte an uns:
Beetpatenschaften(at)Dorfförderverein-Undenheim.de
Isabel Tautphäus +49 172 825 8 020

Wir freuen uns über möglichst viele Interessenten und über ein grünes, blühendes Undenheim.

Einzelprojekte

2020-2021 Teilnahme an der Dorfmoderation

Undenheim hat sich zu einer Dorfmoderation entschlossen, um die weiteren Schritte der Dorfentwicklung gemeinsam mit allen Bevölkerungsgruppen und unter der Moderation und Beratung von Frau Franzen zu erarbeiten.

Ausgehend von den Themen Umfrage sind verschiedene Arbeitsgruppen angedacht. Der Dorfförderverein freut sich auf die gemeinsamen Sitzungen.

2020-2021 Spielplatz Mozartstraße

Bereits seit Beginn des Jahres 2020 hat der Dorfförderverein ein neues Projekt auf seiner Agenda: der Spielplatz in der Mozartstraße/ Ecke Staatsrat-Schwamb-Straße soll in ein kleines Indianerdorf verwandelt werden. Der Dorfförderverein plant die Aufstellung von zwei Holz-Pferden und zwei Tipis. Außerdem sollen eine Feuerstelle sowie Balancier- und Klettermöglichkeiten entstehen. Auch ein kleiner Barfußpfad ist in Planung  – und natürlich genügend Platz zum Toben, Spielen und Verstecken. Die Kreisverwaltung Mainz-Bingen hat für den Spielplatz 4.123 € aus Mitteln der Ehrenamtsförderung bewilligt. Der Realisierung dieser Pläne kam dann aber leider die Corona-Pandemie in die Quere, die Arbeiten mussten wegen der geltenden Kontaktbeschränkungen ausgesetzt werden.

Zumindest konnte im Oktober 2020 aber eine große Aufräumaktion stattfinden. Bevor weitere Arbeiten in Angriff genommen werden konnten, gab es dann leider einen zweiten Lockdown.

In Zukunft träumt der Dorfförderverein noch von einem Rutschen-Berg mit „unterirdischem Tunnelsystem“ im vorderen Teil des Spielplatzes

2018-2019 Spielplatz Weißmühlweg

Es war einmal… ein in die Jahre gekommener Spielplatz im Weißmühlweg, der als solcher kaum noch zu erkennen war, sowie junge Eltern, die das ändern wollten und dafür noch Unterstützung suchten. Aus der ersten Idee einer Elterninitiative entstand binnen kürzester Zeit der Dorfförderverein. Im November 2018 begannen die Arbeiten am Spielplatz und bereits im April 2019 war es so weit: Zahlreiche Undenheimer, vor allem natürlich die Kleinsten, hatten sich bei schönstem April-Wetter auf dem neu gestalteten Spielplatz im Weißmühlweg zu dessen offizieller Einweihung eingefunden. Es wurden eine Wippe, ein Spielehaus und ein Kletterturm mit Rutsche neu errichtet.

Dem Dorfförderverein wurden aus dem Ehrenamtsförder-Programm des Landkreises Mainz-Bingen 4.200 Euro für Sanierungsarbeiten des Spielplatzes bewilligt. Zusätzlich mussten über 150 ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet werden. Diese Zahl wurde Dank des unermüdlichen Einsatzes zahlreicher Helfer bei Weitem übertroffen.