Freitag, 02.02.2018

Von Wolfgang Kröhler

UNDENHEIM – Der Veranstaltungsort für die Gründung des „Dorffördervereins für die Gemeinde Undenheim“ hatte schon Symbolcharakter: Das Trauzimmer im Heimatmuseum. Dort, wo sich sonst Eheleute das Jawort geben und am Beginn der Gründung einer Familie stehen, wurde jetzt der neue Verein aus der Taufe gehoben. Die Resonanz aus der Bürgerschaft war schon recht groß, 18 der knapp 30 Anwesenden trugen sich spontan als Mitglied der neuen Organisation ein.

Einigkeit: Völlig unpolitisch agieren

Die Initialzündung kam aus dem Gemeinderat, wo die BfU-Fraktion einen entsprechenden Antrag einbrachte und den Ortsbürgermeister ermächtigte, zu dieser Gründungsversammlung einzuladen.

Wichtig war den Initiatoren jedenfalls, dass der neue Verein völlig unpolitisch agieren und in seiner Mitgliedschaft möglichst breit die Bürgerschaft widerspiegeln solle. Claudia Schneider aus dem Initiatorenteam hatte die Sitzung bestens vorbereitet und auch schon den Entwurf für eine Satzung mitgebracht, die sich an der des bereits bestehenden Fördervereins in der Nachbargemeinde Köngernheim orientierte. Allerdings wurde eine Reihe von Passagen auf die Ziele und Bedürfnisse des neuen Undenheimer Vereins abgeändert und einmütig beschlossen. Der Vereinszweck macht denn auch klare Vorgaben: Beschaffung, Erhaltung und Förderung von Anlagen und Einrichtungen für Institutionen, Vereine, Kirchen, Schule und andere Körperschaften des bürgerlichen und öffentlichen Rechts in Undenheim. Darüber hinaus erbringen die Vereinsmitglieder Tätigkeiten im Sinne des Gemeinwohls in der Selztalgemeinde.

Die Wahl eines Vorstandes bereitete keine Probleme und ging reibungslos über die Bühne. Das Gremium setzt sich wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender Klaus Labbè, 2. Vorsitzende Claudia Schneider, Schatzmeisterin Sandra Küchler, Schriftführerin Tina Schweyer. Beisitzer sind Christine Schicklinski, Isabel Tautphäus und Nicole Leidel. Zu Kassenprüfern wurden Werner Held und Rolf Bernhard gewählt.

Festgelegt wurde von der Versammlung auch der künftige Mitgliedsbeitrag, der mit sechs Euro im Jahr bewusst niedrig gestaltet wurde. Freiwillig kann aber jedes Mitglied einen höheren Beitragssatz im Aufnahmeantrag notieren. Nach den Formalien nahm der neue Förderverein umgehend seine Sacharbeit auf und brachte einen Antrag für die Ehrenamtsförderung des Landkreises auf den Weg. Dieser wird bereits in der nächsten Sitzung dem Gemeinderat zur Genehmigung vorgelegt. Als erstes Projekt hatte man sich den Spielplatz am Weißmühlenweg ausgeguckt, der durch verschiedene Maßnahmen attraktiver gestaltet werden soll.

Bei diesem Projekt sei Eile geboten, so Claudia Schneider, da in der Regel der Landkreis im ersten Vierteljahr über die Verteilung seiner Ehrenamtsförderungen entscheide. Der neue Verein will in Zukunft Gelder generieren, die beispielsweise über eigene Veranstaltungen und Sponsoren in die Vereinskasse fließen. Vorrangige Aufgabe ist aber jetzt die Eintragung ins Vereinsregister des Amtsgerichtes, um auf sicheren rechtlichen Beinen zu stehen.

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Spielplatz ist erstes Projekt